Saisonelles: Tiere im Herbst

Viele Tiere ändern im Herbst ihr Verhalten. Manche sammeln Futter für den Winterschlaf, andere ziehen in den Süden.

Eichhörnchen

halten Winterruhe, keinen Winterschlaf. Das heißt, sie schlafen zwar viel, aber wachen zwischendurch auf, um zu fressen. Im Herbst legen sie sich einen Nahrungsvorrat an, sammeln Nüsse, Bucheckern und Eicheln und vergraben ihre Nahrung in der Erde oder unter den bunten Herbstblättern. Manchmal merken sie sich das Versteck nicht und finden oft nur die Hälfte der versteckten Samen wieder. So fördern sie damit die Verbreitung und Aussaat der Bäume für das kommende Frühjahr.

Fische

sind wechselwarm. Sie suchen im Herbst geeignete, möglichst frostsichere Verstecke auf. Mit Herabsinken der Außentemperatur kühlt das Blut der Tiere ab und sie werden träger. Fällt die Körpertemperatur unter einen bestimmten Wert, tritt die Kältestarre ein, aus der die Tiere mit ansteigender Temperatur im Frühjahr wieder erwachen.

Igel

Im Herbst, wenn es wieder früher dunkel wird, ist der Igel auf Nahrungssuche, um sich einen dicken Winterspeck anzufressen. Er frisst: Schnecken, Käfer, Regenwürmer und Spinnen. Wenn sie genug Fett angesetzt haben, schlafen Igel bis Anfang April.



Rehe

Im Herbst bis Spätherbst bildet sich beim Rehbock eine Trennfuge am Geweih, an der es letztendlich abbricht.

Es beginnt aber sofort wieder zu wachsen und erstrahlt im Frühling wieder in alter Pracht.

Fledermäuse

Während die meisten Tiere im Herbst damit beschäftigt sind, sich fleißig Winterspeck anzufressen, suchen Fledermausweibchen nach so vielen männlichen Partner, wie sie nur finden können. Sie paaren sich im Herbst und legen das Sperma in ihrem Körper "zur Seite" (es wird im Uterus gespeichert). Dann halten auch die Fledermäuse einen Winterschlaf und im Frühling können sie sich selber befruchten und ungestört ihre Jungen aufziehen.

Wespenvölker

leben nur einen Sommer. Im August schlüpfen die Drohnen (Männchen) und die Jungköniginnen. Beide verlassen dann das Nest, um sich zu paaren. Die Männchen gehen danach zugrunde. Die begatteten Jungköniginnen kehren nicht zum Nest zurück, sondern überwintern in engen Ritzen und der erste Frost im Herbst beendet das übrige Leben im Nest.

Zugvögel

Im Herbst beginnt die große Reise der Zugvögel. Störche, Singdrosseln, Schwalben, Nachtigallen, Mauersegler, Kraniche, Enten und noch viele hundert Arten machen sich auf den Tausende Kilometer langen Weg. Die häufigsten Winterquartiere von Zugvögeln sind Afrika und das Mittelmeergebiet.April bis Anfang Mai kommen die Zugvögel dann zurück nach Österreich und bleiben rund vier Monate hier, bis es sie im Herbst wieder in die Ferne zieht.

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